Zum Thema „Motivation in der Führung“ ist schon viel geredet, geschrieben und philosophiert worden. DEN einzig richtigen Ansatz gibt es wahrscheinlich nicht. Gleichwohl sei der Versuch erlaubt, sich auf ein paar wichtige Essenzen zu konzentrieren.

Sei selbst motiviert!

Motivation kann nur auslösen, wer Motivation ausstrahlt und wer Motivation ausstrahlt, muss sie zwingend in sich tragen und haben. Von daher macht es Sinn, im ersten Schritt sich selbst zu hinterfragen, ob man/frau wirklich auch selbst top motiviert ist. Wenn ja, gilt es zu beachten, dass gerade in Phasen von Veränderungen – volatilen Märkten – die Führungskräfte auf der Handlungsebene sind. Sie sind es, die Veränderungen initiieren, die anstoßen. Wer aktiv ist, ist automatisch motivierter. Das heißt aber auch: Nur weil SIE selbst finden, dass IHR Projekt toll ist, dürfen Sie nicht automatisch davon ausgehen, dass es die anderen auch sind. Da braucht es viel Sinnvermittlung und vielleicht auch einmal etwas Geduld, dass sich die Mitarbeiter darauf einstellen können.

Hör auf zu demotivieren!

Ein etwas provozierender Ansatz! Wer als Chef davon ausgeht, dass er/sie Mitarbeiter motivieren muss, geht davon aus, dass es die Mitarbeiter nicht sind. Da kann man unter Umständen sogar eine Haltung daraus ableiten. Im Normalfall kommen die meisten Mitarbeiter/-innen durchaus motiviert an den Arbeitsplatz, erfahren dann aber dort „Demotivation“ und schon ist es so weit. Darum einfach die Mitarbeiter nicht demotivieren, dann ist die halbe Miete schon drin. Wie das gelingt, lesen Sie gleich hier!

Biete echte Mitbeteiligung!

Jetzt geht’s an die eigentliche Führungsaufgabe. Die meisten Menschen – nicht nur solche in kreativen und künstlerischen Berufen – schätzen Freiraum für die Gestaltung ihrer Arbeit sehr.

Gemäß den Herzbergschen Motivationsfaktoren ist es über alles hinweg sogar DER zentrale Motivator: Die MITbeteiligung!

Hier gilt es anzusetzen. Überlegen Sie sich als Vorgesetzter, was Sie zwingend haben möchten, dann teilen Sie es so mit. Alles andere, wie z. B. Wege zum Ziel, darf/soll man dem Einzelnen überlassen. Klar, die einen sind froh um Unterstützung, dann geben Sie einen Anschub, aber auch nicht mehr. Denn wer selbst auf die Lösung kommt, wer diese selbst austesten und erfolgreich machen kann, ist stolzer, motivierter. Wirkliche Mitgestaltung, sei es in einem noch so kleinen Rahmen, ist nachweislich einer der wichtigsten Faktoren, um Menschen bei der Stange zu halten. Aber bitte keine Alibi-Beteiligung! Wenn Sie eine Entscheidung gefällt haben, müssen Sie nicht fragen „Wie finden Sie das?“. Denn was tun Sie, wenn es die Mitarbeiter nicht toll finden? Also: Ziele sauber formulieren – Wege dazu frei lassen – die Menschen werden sich darin und daran entwickeln. DAS motiviert!

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