Nicht wenige Coachs und Berater sind nicht nur im nachgelagerten Prozess der Rekrutierung von Personal im Einsatz, sondern unterstützen gerade in langjährigen Beziehungen Kunden auch bei der Suche nach neuem, geeignetem Personal.

Bei aller Dominanz der Begrifflichkeiten wie „Digitalisierung“ und „Industrie 4.0“ wird gerne vergessen, dass wir nach wie vor einen riesigen Fachkräftemangel haben bzw. es durch die laufenden Entwicklungen immer anspruchsvoller wird, geeignetes Personal zu finden. Wie akut der Mangel nun wirklich ist, darüber scheiden sich nicht nur die Geister, sondern auch zahlreiche Thesen von Arbeitsmarkt-Kennern.

Vielleicht ist es Zeit, auch im Recruiting einmal mit neuen Denkansätzen zu arbeiten. Sie sind noch nicht ausgereift, können aber den Kopf schon einmal dahingehend beleben, das Problem generell neu zu denken.

So lässt sich nämlich beobachten, dass selbst in Technologiebranchen Fachkräfte und Mitarbeiter immer noch nach einem klassisch erstellten Stellen- und/oder Anforderungsprofil gesucht werden. Soweit so gut. Aber was geschieht? Mit nur etwas  Pech hat sich die Technologie bis zum Stellenantritt bereits verändert. Und wenn nicht, tut sie es vielleicht in sechs Monaten oder spätestens in zwei Jahren – oder die Arbeitsstelle/der Job ist nach fünf Jahren gar ein völlig anderer.

Wie wäre es, damit aufzuhören, Menschen nicht für eine Aufgabe/einen Job zu suchen, sondern fürs Unternehmen? Menschen, die von der Kultur her zur Firma passen und die bereit sind, sich für die Kunden des Unternehmens einzusetzen. Klar, ein gewisser Leistungsausweis kann nicht schaden. Aber was nützen mir „Kenntnisse in…“, wenn diese in einem Jahr nicht mehr gefragt sind?

Da ist es doch viel sinnvoller, Menschen zu haben, die bereit sind, sich ständig weiterzuentwickeln, als solche, die einen Rucksack mitbringen, der nur Inhalte für die nächsten Monate liefert.

Darum: Rekrutieren Sie lieber„Menschen für Ihr Unternehmen“ als „Fachkräfte für einen Job“!

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